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6/06/2005 Luxemburg (dpa) - Nach der in Deutschland und Italien gefuehrten Debatte um ein angebliches Ende der Waehrungsunion lehnen die Finanzminister des Euro-Gebiets eine Diskussion ueber den Euro ab. Der Vorsitzende der Ministerrunde, Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker, sagte am Montag am Rande von Beratungen in Luxemburg: "Wenn wir solche Dummheiten diskutierten, muessten wir ein Treffen nach dem anderen abhalten."Der deutsche Finanzminister Hans Eichel sagte die Frage, ob er eine Debatte ueber den Euro erwarte: "Es gibt ueberhaupt keinen Grund." Er fuegte hinzu: "Was ich in den letzten zehn bis 14 Tagen in den Zeitungen gelesen habe, war solch ein Unsinn - da faellt mir nichts anderes ein." Der niederlaendische Ressortchef Gerrit Zalm sagte, er glaube nicht, dass die Euro-kritischen Bemerkungen des italienischen Wohlfahrtsministers Roberto Maroni von einem europaeischen Minister geteilt wuerden. Maroni hatte sich fuer eine parallele Wiedereinfuehrung der Lira in Italien ausgesprochen. "Es ist gut, dass Herr Maroni Wohlfahrts- und nicht Finanzminister ist." EU-Waehrungskommissar Joaquin Almunia sagte: "Es gibt ueberhaupt keinen Zweifel ueber den Euro." Die Entscheidungen fuer den Euro seien gefallen - fuer immer. "Es gibt keinen Rueckwaertsgang." Nach den zwei gescheiterten Verfassungsreferenden in Frankreich und den Niederlanden und den Maroni-Auusserungen war der Euro gegenueber dem Dollar in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand der vergangenen acht Monate gefallen. Eichel sagte, er rechne im Streit um die Finanzrahmen der Union zwischen 2007 und 2013 bei dem Treffen nicht mit einer Einigung. Deutschland habe signalisiert, dass es bereit sei zur Bewegung. Ausgaben von mehr als einem Prozent der Wirtschaftsleistung der EU seien jedoch nicht tragbar. Nun muessten sich auch andere Laender bewegen. Die Verhandlungen werden in den naechsten Wochen vor allem bei den Aussenministern und den Staats- und Regierungschefs gefuehrt werden.
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