Handelsvertretung
Export nach & Import aus Russland
Markterschliessung Russlands
NEWS
21/07/2005 Die russische Regierung eroertert am Donnerstag das Foederale Programm "Komplexmassnahmen fuer den Kampf gegen den Missbrauch von Drogen und den illegalen Drogenhandel fuer die Jahre 2005 - 2009". Wie eine informierte Quelle wissen liess, besteht das Hauptziel des genannten Programms darin, den heutigen Drogenkonsum in Russland bis zum Jahr 2010 auf 16 - 20 Prozent zu reduzieren. Fuer diese Zwecke werden 3,672 Milliarden Rubel (28,72 Rubel entsprechen 1 US-Dollar) bereitgestellt. "Bei einer erfolgreichen Realisierung des Programms wird die Zahl der Drogenabhaengigen von derzeit 1,2 Millionen Personen auf 950 000 sinken". Zur Realisierung des Programms soll ein System zur Erfassung der Drogensucht geschaffen werden sowie neue Diagnose-, Heilungs- und Rehabilitationsmethoden zur Anwendung kommen. Es soll ferner ein Netz von Rehabilitationseinrichtungen geschaffen werden. So soll bis zum Jahre 2010 in Moskau insbesondere ein ressortuebergreifendes Staatliches Lehr- und Methodikzentrum fuer die Prophylaxe von Drogensucht und fuer die damit zusammenhaengende Kriminalitaetsbekaempfung eingerichtet werden. Dieses Zentrum soll den Erfahrungsaustausch von Fachleuten foerdern und neue Methoden entwickeln. Im Rahmen des Programms werden 586,2 Millionen Rubel fuer Forschungszwecke sowie weitere Gelder in Hoehe von 14,3 Millionen Rubel fuer die Einrichtung von Rehabilitationseinrichtungen bereitgestellt . Ausserdem sollen 238 Millionen Rubel fuer eine Anti-Drogen-Kampagne in den Massenmedien ausgegeben werden. Das Programm legt die Grundlagen fuer das Zusammenwirken der Anti-Drogen-Behoerde, der Rechtsschutzorgane und der Exekutivbehoerden mit auslaendischen Fachleuten, die sich dem Kampf gegen den Drogenhandel widmen. "Es geht um die Errichtung von ‚Sicherheitszonen' gemeinsam mit einigen anderen Laendern, vor allem mit Afghanistan, von wo aus 90 Prozent des Heroins nach Russland gebracht wird", stellte der Gespraechspartner von RIA Nowosti fest. "Die Sicherheitszonen werden auf Vertraege und Abkommen basieren, die die Rechtsschutzorgane der verschiedenen Laender in die Lage versetzen, nach einem gemeinsamen Schema wirksam zu werden". Die Sicherheitszonen in beiden Richtungen muessen wirksam sein , um einerseits Drogenlieferungen zu unterbinden und andererseits die Lieferung von Komponenten, die fuer die Drogenherstellung benoetigt werden, von russischem Territorium aus auszuschliessen. Nach Angaben der russischen Anti-Drogen-Behoerde wuchs die Zahl der Drogensuechtigen in Russland in den letzten zehn Jahren auf das 9fache. Nach der offiziellen Erfassung konsumieren 493 000 Personen Drogen ohne gesundheitsbedingte Notwendigkeit. Davon sind 342 000 offiziell als drogenabhaengig erfasst. Das Gesundheitsministerium veranschlagt die Gesamtzahl der Drogensuechtigen in Russland auf 6 Millionen Personen. Laut Anti-Drogen-Behoerde werden in Russland Drogen im Wert von 10 -15 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Im vergangenen Jahr beschlagnahmten die Drogenfahnder 104 000 Tonnen Rauschmittel und die Rechtsschutzorgane insgesamt 139 Tonnen.
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